Wie etablieren Landwirt*innen Transformationsprozesse in ihren Betrieben? Ein Videobetrag

29
Sep
2021

Um den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in Richtung einer klimaresilienten und nachhaltigen Agrarlandschaft gerecht zu werden, ist ein Wandel in der landwirtschaftlichen Praxis erforderlich.

Allerdings ist die traditionelle Agrarlandschaftsforschung manchmal nicht eng mit Entscheidungsprozessen in der Landwirtschaft verknüpft, weder auf landwirtschaftlicher Ebene noch auf politischer Ebene. Tatsächlich werden akademische Forschung und die Bedürfnisse und Innovationen der Landwirte oft voneinander getrennt. Während die Forschung in der Regel mit Handlungsempfehlungen auf Basis ihrer Erkenntnisse endet, erfolgt die eigentliche Umsetzung oft erst nach Abschluss des Forschungsprozesses. Daher wird die Umsetzung der Empfehlungen in die Praxis meist nicht evaluiert und nicht als Ergebnis oder Teil des Prozesses betrachtet.

Es bleibt die Frage: Wie etablieren Landwirt*innen Transformationsprozesse in ihren Betrieben, um aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in Richtung einer klimaresilienten und nachhaltigen Agrarlandschaft zu begegnen?

Deshalb haben wir Stimmen von Landwirt*innen aus Deutschland, England, Indonesien und Südafrika gesammelt, die ihre Perspektive erläutern, wie sie die Wissenschaft nutzen, was sie von Universitäten/Wissenschaftlern brauchen würden, um ihre Transformationsprozesse zu gestalten.

Aus Brandenburg mit dabei: Lucas Lütke Schwienhorst, Gut Ogrosen.

Dieses Video entstand im Rahmen des Projekts „NutriNet – Kompetenz- und Praxisforschungsnetzwerk zur Weiterentwicklung des Nährstoffmanagements im ökologischen Landbau“ und in Kooperation mit den Projekten „Seminar für Ländliche Entwicklung, Humboldt-Universität zu Berlin“ und „Farm Systemgesundheit in der Praxis“. Es wurde auf der Konferenz Landschaft 2021 (20. – 22. September 2021) präsentiert.