Bis 2050 wird die Weltbevölkerung voraussichtlich auf über 10 Milliarden Menschen anwachsen. Dies stellt die Lebensmittelproduktion vor immense Herausforderungen. Es wird notwendig sein, den Fleisch- und Fischkonsum zu reduzieren, den Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden zu minimieren und den Wasserverbrauch sowie den Flächenbedarf zu verringern. Die derzeitigen Ernährungsgewohnheiten stehen im Widerspruch zu den Zielen des Klima-, Umwelt- und Artenschutzes. Daher gibt es einen Trend hin zu nachhaltigeren Lebensmitteln. Der Fleischkonsum nimmt ab, und es gibt eine wachsende Kritik an der industriellen Landwirtschaft. Dies hat zur Folge, dass viele traditionelle landwirtschaftliche Betriebe in der EU schließen mussten.
Innovationen in der Lebensmittelindustrie, wie in Zellkulturen gezüchtetes Hühnerfleisch oder vegane Burger aus Erbsenprotein, werden immer beliebter. Es stellt sich die Frage, wie die Zukunft der Lebensmittelproduktion aussehen wird, insbesondere im Hinblick auf moderne Technologien im Vergleich zur traditionellen Landwirtschaft. Dabei spielen auch Themen wie Gentechnik und ihre Regulierung in der EU eine Rolle.
Das Forum bringt Experten aus verschiedenen Bereichen zusammen. Seitens HNE Eberswalde nimmt Prof. Dr. Anna Maria Häring, Expertin für Politik und Märkte in der Agrar- und Ernährungswirtschaft teil. Gemeinsam mit anderen Experten wird sie diese zentralen Fragen diskutieren.
Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet und findet sich zum Nachhören in der Deutschlandfunk Mediathek. Mehr Hintergrundinfos gibt es hier zum Nachlesen: Zeit Forum